Perpetua mobilia per Auftrieb

Der Teil der Holztrommel, der in das Wasser taucht, erfährt einen Auftrieb und die Trommel beginnt sich zu drehen. Das Problem scheint nur noch eine möglichst gute Dichtung zu sein, so dass das Wasser nicht nachgefüllt werden muss. Falsch: Der Auftrieb wirkt nicht nach oben, sondern senkrecht zur Oberfläche der Trommel.

Zwei Flüssigkeiten verschiedener Dichte sind durch eine Wand voneinander getrennt. Ein Ring befindet sich jeweils zur Hälfte in diesen Flüssigkeiten, mit entsprechend dichten Öffnungen in der Trennwand. Da er verschieden starke Auftriebe erfährt, setzt er sich in Bewegung. Leider nicht: Der Auftrieb ist zwar links und rechts verschieden, aber die Flüssigkeitsdrucke sind oben/unten und links/rechts verschieden. Und diese wiederum entsprechen genau den Auftriebs-Differenzen.

Zwei verschieden dichte Flüssigkeiten (Wasser und Quecksilber) in einem U-Rohr und Kugeln, die in Wasser schwimmen und die auf der Quecksilberseite durch ihr Gewicht heruntergedrückt werden. Im oberen Teil ein "Überlauf", der den ewigen Kreislauf der Kugeln schließt. Geht nicht. Auf den beiden Oberflächen der gebogenen Quecksilbersäule Q liegt eine Wassersäule W und eine Kugelsäule K. Die Dichte von Quecksilber ist knapp 14 mal höher als die von Wasser, also kann W nicht höher (!) sein als die knapp 14-fache Höhe von Q. Sonst würde Wasser das U im Rohr überwinden und auf der Quecksilberseite emporsteigen.

Die Dichte der Kugeln muss kleiner sein als die des Wassers, sonst würden sie darin nicht hochsteigen. Die Dichte von K ist also geringer als die Dichte von W. Damit sich K durch Q drücken kann, ist mehr (!) als als die 14-fache Höhe von Q nötig. Die Höhe von K ist also größer als diejenige von W. Dazu kommt dann noch das höhere Niveau des Quecksilberspiegels auf der Kugelsäulenseite.

Das Wasser schafft die Kugeln nicht hoch genug, der Rest - ist kein Perpetuum mobile.
Für die Erklärung ein herzliches Danke an René Trapp.

Eine geschlossenes Band mit Schwimmern, das unten in einen Behälter mit Wasser eintritt, per Auftrieb nach oben bewegt wird und dann auch noch von der Schwerkraft auf der Luftseite unterstützt wird. Der Haken ist, dass die benötigte Auftriebskraft zum Eindringen der Schwimmer größer sein muss, als das durch sie verdrängte Wasser wiegt. Sie müssen also mehr Wasser verdrängen, als sie verdrängen.

Zwei luftgefüllte Zylinder mit abdichtenden und schweren Kolben sind an eine drehbare Achse montiert und befinden sich unter Wasser.
Durch das Gewicht der Kolben wird das eine Volumen kleiner, das andere größer und also auch die Auftriebe der Zylinder. Das Ganze setzt sich in Bewegung, da die Kolben für den entsprechenden Auftrieb sorgen.
Steht die Konstruktion aufrecht, gibt es einen "toten" Punkt, der aber durch das Trägheitsmoment überwunden wird. Perfektionisten können eine zweite Achse mit Zylindern senkrecht an der ersten montieren, so dass die Trägheit keine Rolle mehr spielt.
Diese Unterwassermühle wird sich ewig drehen.... ...Wird sie sich nicht! Der Wasserdruck ist unten höher als oben, so dass die Maschine im sog. "toten" Punkt stehen bleiben wird, da der obere Zylinder einen größeren Auftrieb erfährt als der untere.

Zurück zu "Mayer" Letzte Änderung 15.7.2001