Leuchtet ein Material sichtbar, ohne dass es brennt oder glüht, spricht man von Lumineszenz. Es ist eine Art "kaltes Feuer" oder "kaltes Licht". Das Wort stammt vom lateinischen lumen = Licht. Es gibt allerlei Lumineszenz-Erscheinungen, je nach auslösender Energieform und zeitlichem Verhalten. Brugnatelli: "Uber die verschiedenen Zustände, in welchen der Lichtstoff vorkommt", 1797. Annalen der Physik 4 (1800) Seiten 438, 439, 440, 441, 442. |
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Phosphoreszenz | ||||
Thermolumineszenz | ||||
Radiolumineszenz | ||||
Kathodolumineszenz | ||||
Elektrolumineszenz | ||||
Entladungslampen | ||||
LED's | ||||
LEC's | ||||
Schwefellampen | ||||
Tribolumineszenz | ||||
Kristallolumineszenz | ||||
Chemolumineszenz, Biolumineszenz | ||||
Sonolumineszenz |
Elektrolumineszenz |
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Entladungslampen | ||
Es gibt die drei Gruppen Gasentladungs-, Metalldampf- und Leuchtstofflampen. Sie beruhen alle auf einer Gasentladung. Die Leuchtstofflampen erzeugen vorwiegend Ultraviolettlicht, das durch eine fluoreszierende Leuchtschicht auf dem Glasbehälter in sichtbares Licht gewandelt wird. Sie enthalten Quecksilberdampf unter niedrigem Druck. Die Metalldampflampen kommen ohne Leuchtschicht aus. Sie enthalten Quecksilberdampf unter hohem Druck mit verschiedenartigen Zusätzen, die das Spektrum beeinflussen. Die Gasentladungslampen kommen ohne Leuchtschicht aus. |
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LED's (Licht emittierende Dioden) | ||
Diese Dioden produzieren Licht in einem engen Spektralbereich und praktisch keine Wärme bei sehr hoher Lebensdauer. Bei den "weißen" LED's wird eine blaue LED mit einer speziellen lumineszierenden Schicht versehen. Die Schichtdicke entscheidet über den Farbstich der LED und kann nach Gelb (Schicht zu dick) und Blau (Schicht zu dünn) tendieren. Rein weiße LED's werden "handverlesen", da der Produktionsprozess (noch) nicht 100%ig im Griff der Techniker ist. Bei den LED's ist die Entwicklung im vollen Gang, und die erzielte Lichtausbeute steigert sich zusehends. Sehr viel Information, nicht nur zur LED, finden sich auf http://led-info.de |
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LEC's (Licht emittierende Condensatoren) | ||
George Destriau entdeckte 1936, dass hohe elektrische Wechselfelder bestimmte Materialien zum Leuchten bringen. Er sah damals das grünliche Leuchten von Zinksulfid, das mit Kupfer "verunreinigt" war. Dieser Effekt wird heutzutage genutzt in Form von dünnen Leuchtfolien (die im Prinzip einen großflächigen Kondensator darstellen), die im Handel erhältlich sind. Elektrisch leitende, durchsichtige Materialien machen es möglich. Sie funktionieren bei ca. 100 Volt und ca. 300 Herz und dienen der Hintergrundbeleuchtung von Displays in elektronischen Geräten. Die Elektrolumineszenz liefert nur eine geringe Lichtausbeute und Leuchtdichte bei einem theoretischen Maximum von 6 lm/W. |
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Schwefellampen | ||
Eine Quarzkugel von der Größe eines Pingpongballes, gefüllt mit etwas Schwefel und Argon, bestrahlt mit Mikrowellen, erzeugt eine unglaubliche Lichtflut. Das Spektrum ist dem Sonnlicht sehr ähnlich, mit einem geringen UV- und IR-Anteil. Ein revolutionärer Lampentyp für große Hallen, deren gleißende Helligkeit mit speziellen Lichtleitern verteilt werden kann und muss. Eine dieser Schwefellampen kann einen Lichtstrom erzeugen, der 140 Glühlampen á 75 Watt entspricht, bei einem Stromverbrauch von nur knapp 14%. Oder eine Schwefellampe ersetzt 40 Leuchtstofflampen á 36 Watt, bei gleichem Stromverbrauch, aber wesentlich geringerem Aufwand und ohne giftigem Quecksilber. |
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Weitere Informationen zu Lampen gibt es bei: http://www.fach-physik.de/elektrik/Stromwirkungen/fluoresz_lamp.html (Link leider defekt) |
Kristallolumineszenz | |
Leuchten während des Kristallisationsvorgangs. Wachsen kubische Kristalle aus Arsentrioxid, wird Licht frei. |
Chemolumineszenz, Biolumineszenz | ||
Manche chemischen Reaktionen geben ein Teil ihrer Energie als Licht ab. Einige Lebewesen leuchten auf diese Art. Bei den Tieren ist das Glühwürmchen dafür berühmt (mit dem chemischen Duo Luciferin (eine Karbonsäure) und Luciferase (ein Enzym), einige Organismen im Wasser leuchten, manche Bakterien, die an Verwesungsprozessen beteiligt sind, leuchten ebenfalls (Pseudeomonas lucifera, Photobacterium phosphoreum). |
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Unter den leuchtenden Pilzen ist der Hallimasch (Armillaria ostoyae) und der Ölbaumpilz (Omphalotus olearius) besonders hervorzuheben. Der Hallimasch gehört zu den größten Lebewesen dieser Welt, und sein Pilzgeflecht, das Mycel (die unterirdischen Teile, also das eigentliche Wesen), kann leuchten. Einer dieser Parasiten hat im Malheur National Forest (USA, Oregon) das gigantische Ausmaß von ca. 9 Quadratkilometern (entdeckt von der Forstwissenschaftlerin Catherine Parks, per DNA-Vergleich an vielen Stellen bestätigt). |
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Bei dem auf alten Ölbäumen wachsenden Ölbaumpilz leuchten sogar die Fruchtkörper. Weitere leuchtende Pilze sind Mycena chlorophos, Clitocybe illudens und Lactarius lampus.
Mehr zu diesem völlig anderen Thema:
http://www.pilzeonkel.de |
Sonolumineszenz | |
Kräftige Ultraschallwellen in Wasser können winzige Gasbläschen erzeugen. Wenn die Bläschen wieder zusammenfallen (Implosion, Kavitation), leuchten sie auf. |
Nicht nur museal | www.cwaller.de/licht.htm |
Letzte Änderung 24.4.2005 |